
Wir feiern!
Wir hatten mal wieder einen Kindergeburtstag und nein es gab keine Schatzsuche, das Bild ist alt ;). Obwohl insgesamt 12 Kinder da waren, war es einer der entspanntesten Feiern, die wir bisher hatten. Die Kids haben gespielt, einfach nur gespielt – das können nicht alle Kinder, aber diese konnten es. Wir sind begeistert! Unsere vorbereiteten Spiele wurden nach kurzer Zeit vom Geburtstagskind sanft abgeblockt und wir liessen die Kinder einfach nur in Ruhe. Sie spielten, liefen rum, spielten fangen, verstecken, die Jungs (Polizisten), sperrten die Mädels (Verbrecher) in den Schuppen (es war ok für sie), manch einer chillte in der Hängematte, wir entzündeten mal wieder ein Feuer und wer mochte konnte sich zwischendurch ein Stockbrot machen. Wir saßen daneben, beobachteten das ganze und tranken Kaffee. Wir mussten zwar so einige Pflaster auf blutende Knie kleben, aber es war einfach nur friedlich. Ich frage mich, warum das so war und ich glaube, es lag daran, dass wir sie einfach mal in Ruhe spielen liessen und sie kein Programm abarbeiten mussten. Das kommt natürlich immer auch auf die Kinder an, manche brauchen da mehr, manche weniger. Wir hatten hier aber eine eingespielte Klassen-Clique zu Gast, die es gewohnt ist Fangen und Verstecken am Schulhof zu spielen, deshalb war es einfach für sie, daran anzuknüpfen.
Hier ein paar Tipps, um es einfach zu halten:
Zu Hause feiern. Ja, es ist auch toll, mit allen Gästen einen Ausflug zu machen, aber zu Hause ist es auch gut. Die Gäste lernen das Geburtstagskind besser kennen, können sich entspannter bewegen, zurückziehen etc…
Platz schaffen. Wir haben vieles weggeräumt, wenig Spielzeug lag rum, wenige Tische/Stühle, einige leere „Verstecke“ im Garten, stattdessen Decken und Kissen auf der Wiese oder sogar im Gebüsch. Das regt die Phantasie der Kinder an und so kann die Spielzeit zum Selbstläufer werden.
Fingerfood: ein einfacher Kuchen, Obst- und Gemüsesticks, Muffins, Pizzabrötchen oder Stockbrot ist schnell vorbereitet, macht wenig Sauerei und reicht vollkommen aus. Auf was haben sich die Kinder zu Beginn gestürzt? Auf die Melone, die in kürzester Zeit komplett aufgefuttert wurde und nicht auf den Geburtstagskuchen. Fingerfood braucht ausserdem keinen Tisch und das macht alles einfacher.
Becher beschriften wir mit den Namen und sollten immer griffbereit sein. Dazu kleben wir einfach einen Zettel mit Washitape dran, sieht schick aus und geht leicht wieder ab. Limonade kann man mit Wasser mischen, dann sind die Kids nicht so überzuckert, merkt kein Mensch. Oder nur Wasser anbieten, da fehlt den Kindern erfahrungsgemäß auch nichts.
Wenige Regeln. Am Geburtstag sagen wir lieber mal mehr Ja als Nein. Erziehung darf dann mal aussetzen, ist für uns Eltern auch entspannter. Lasst die Kids mit Schuhen ins Haus, den Kuchen im Schuppen essen, und mit ungewaschenen Händen rumlaufen. Wenn man anfängt die ganze Zeit etwas einzufordern, stresst man sich nur unnötig an so einem Tag.
Die Tüten.. der Sinn dieser Gastgeschenke, wird von fast allen in Frage gestellt, trotzdem machts jeder. Wir haben dieses mal Plätzchen gebacken und in die Tüten gefüllt. Diese haben wir noch mit ein paar Gummibärchen aus einer Großpackung aufgefüllt, damit wir diese Mini-Verpackungen nicht haben. Wer traut sich den nächsten Schritt und lässt sie ganz weg?
Feuer – Ist einfach immer wieder gut! Beruhigend, beschäftigend und gesellig. Zum Ende hatten wir noch ne Packung Marshmellows im Garten versteckt, die dann noch gierig verputzt wurde.
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was es damit wohl auf sich hat, wissen nur die Kinder….